Physikalisches Kolloquium, Gedenkkolloquium: Zum Weltbild der Physik. Von Anfang der Welt zu Schrödingers Katze
Wann
Dienstag, 4. Februar 2020
15:15 bis 16:45 Uhr
Wo
R 513
Veranstaltet von
Der Fachbereichssprecher
Vortragende Person/Vortragende Personen:
Prof. Klaus Mainzer, Technische Universtität München
Als Carl Friedrich von Weizsäcker 1943 seinen Aufsatzband „Zum Weltbild der Physik“ veröffentlichte, zeichnete sich bereits die Schlüsselrolle der Physik im 20. Jahrhundert ab. Von Kosmologie und Relativitätstheorie bis zur Quantenmechanik wurden physikalische Grundlagenfragen und damit verbundene Grenzfragen der Erkenntnis aufgeworfen. In gemeinsamen Vorlesungsreihen und Buchpublikationen mit Jürgen Audretsch wurden diesen Themen in den 1980er und 1990er Jahren fächerübergreifend mit Physikern, Chemikern, Mathematikern, Philosophen und Theologen an der Universität Konstanz behandelt. Die Physik ist heute ein zentraler Teil der bundesweiten MINT-Bildungsoffensive (M=Mathematik, I=Informatik, N=Naturwissenschaft, T= Technik). In dieses Bildungskonzept müssen Philosophie und Geisteswissenschaften miteingebunden werden. Das war ein damaliges Anliegen an der Universität Konstanz, dass heute wieder hochaktuell ist.
Buchhinweise: J. Audretsch/K. Mainzer (Hrsg.), Vom Anfang der Welt. Wissenschaft, Philosophie, Religion, Mythos, München 2. Aufl. 1990; J. Audretsch/K. Mainzer (Hrsg.), Philosophie und Physik der Raum-Zeit, Mannheim, 2. Aufl. 1994; J. Audretsch/K. Mainzer (Hrsg), Wieviele Leben hat Schrödingers Katze. Zur Physik und Philosophie der Quantenmechanik, Heidelberg 2. Aufl. 1996; J. Audretsch, Verschränkte Systeme. Die Quantenphysik auf neuen Wegen, Weinheim 2005; K. Mainzer, Die Berechnung der Welt. Von der Weltformel zu Big Data, München 2014; K. Kleinknecht (Hrsg.), Quanten 2, Schriftenreihe der Werner Heisenberg Gesellschaft, Hirzel Verlag 2014.