Vom Schulalltag ins Forschungslabor
An den Projekttagen „Schülerinnen- und Schüler forschen“ haben die naturwissenschaftlichen Fächer der Universität Konstanz ihre Türen für den Nachwuchs geöffnet. 17 junge Menschen haben viel Neues gelernt.
Wie wird in einem Chemielabor gearbeitet? Was kann uns die Physik über den Klimawandel sagen? Und wie programmiert man eigentlich einen Roboter, damit er genau das tut, was man will? Fragen wie diese standen vom 7. bis zum 9. Oktober 2024 an der Universität Konstanz anlässlich der Projekttage „Schülerinnen- und Schüler forschen“ im Fokus. 17 junge Menschen der Klassenstufen 9 und 10 bekamen an diesen drei Tagen die Möglichkeit, einen Einblick in naturwissenschaftliche Studiengänge und das Leben an der Universität zu gewinnen.
Das Programm war vielseitig aufgebaut: Die Schülerinnen und Schüler erkundeten das Nanolabor, testeten Roboter und führten Klima-Experimente in der Physik durchgeführt. Auch im Schülerlabor Chemie durfte experimentiert werden „Wir versuchen herauszufinden, wie verschiedene Textilien Farbe annehmen, wenn sie einer speziellen chemischen Behandlung unterzogen wurden“, sagt die Schülerin Kira Shneider, während sie ein Stück Stoff auswäscht. Die blaue Farbe spült sich rückstandslos aus. Andere Textilstückchen bleiben mal mehr und mal weniger gefärbt und geben ihnen damit Hinweise für ein Rätsel, das sie lösen sollen.
„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern an drei Tagen einen möglichst breiten Einblick in die Naturwissenschaften geben, um ihnen die Entscheidung für ein Studium zu erleichtern“, erklärt Koordinatorin Anke Sieb vom Fachbereich Physik. Das Projekt fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. „Die Teilnehmenden kommen von verschiedenen Schulen und haben sich aus eigenem Interesse für das Programm angemeldet“, sagt sie. Neben den direkten Einblicken in verschiedene Forschungsbereiche gab es auch ein Rahmenprogramm. So führte eine Schnitzeljagd einmal quer über den Campus, beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa und in einer Probevorlesung gab es richtiges Studierenden-Atmosphäre und eine Gesprächsrunde mit aktuellen Studierenden und Doktoranden gab die Möglichkeit, letzte offene Fragen zu klären. Ein Angebot, das die Teilnehmenden gerne genutzt haben.