Ferromagnetische Hysterese
Versuch Nr. 84
Unter Hysterese im Allgemeinen versteht man eine Verzögerung zwischen der Änderung der Ursache gegenüber der Änderung der Wirkung. In diesem Versuch geht es um die ferromagnetische Hysterese, im speziallen die des Metallkerns eines Transformators. An die Primärspule wird eine Wechselspannung angelegt und über welche auf die magnetische Feldstärke geschlossen werden kann. Über die Spannung an der Sekundärspule lässt sich schließlich auf die magnetische Flussdichte schließen und an einem Oszilloskop können diese Größen des Magnetfeldes der Spulen gegeneinander aufgetragen werden. Bei geringen Feldstärken ergibt sich darauf wie durch die 90°-Verschiebung der Induktion zu erwarten ein Kreis. Da die momentane Magnetisierung des Eisenkerns nicht nur von der Feldstärke der Primärspule sondern auch von der bereits bestehenden Magnetisierung des Kerns abhängt, entsteht bei größeren Feldstärken die sogenannte Hystereseschleife.