der Trafo mit Jakobsleiter und Punktschweißen
Versuch Nr. 104
Der Versuch zeigt zwei extreme Formen eines Transformatoraufbaus mit unterschiedlichen Anwendungen.
In der ersten Konfiguration hat die Sekundärspule eine deutlich höhere Windungszahl als die Primärspule, so dass die Spannung auf sehr hohe Werte transformiert wird. Hier wird konkret ein Verhältnis von 23.000 Windungen : 500 Windungen = 46 bei einer primärseitigen Spannung von 230 V (Netzspannung) verwendet. Sichtbar gemacht wird die entstehende Hochspannung durch die zwei aufgesteckten Hörnerelektroden (Jakobsleiter). Dabei wird ein Lichtbogen zwischen diesen Hörnerelektroden gezündet, der durch die Erwärmung der Luft entlang der Hörnerelektroden nach oben steigt und schließlich an deren oberem Ende abreißt.
Im zweiten Aufbau hat die Sekundärspule lediglich 5 Windungen, woraus ein Verhältnis der Windungszahlen von 5 Windungen : 500 Windungen = 1:100 resultiert. In einer solchen Konfiguration treten zwar nur niedrige Spannungen, dafür aber sehr hohe Ströme auf. Diese Ströme erlauben beispielsweise das Durchschmelzen eines Nagels oder das Punktschweißen zweier Metallplättchen.